Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ein herausforderndes von vielen Krisen überschattetes Jahr geht zu Ende. Noch immer tobt der Krieg in der Ukraine und eine friedliche Lösung scheint weit entfernt. Die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten hat uns alle erschüttert.
Gerade jetzt in der Weihnachtszeit sind wir in Gedanken bei allen Menschen, die unter Gewalt und Zerstörung in vielen Teilen der Welt zu leiden haben. Doch auch der Klimawandel zwingt viele Menschen, ihre Heimatländer zu verlassen. Dem wachsenden Antisemitismus, der nicht nur in unserem Land wieder um sich greift, müssen wir entschieden entgegentreten. Es darf keinen Platz geben für Hass und Intoleranz. Gerade in schwierigen Zeiten müssen wir als Gemeinschaft zusammenhalten und füreinander da sein. Die Bedeutung von Mitgefühl und Solidarität sollte nie vergessen werden. Auch im Kleinen zeigt sich gelebte Solidarität in unserem Alltag immer wieder, ob innerhalb einer Nachbarschaft oder in der eigenen Familie.
Auch die vielen Vereine und die Kirchen in unserer Gemeinde sind wichtige Stützen unseres sozialen Zusammenhalts. Sie bieten Gemeinschaft und Ausgleich durch Sport, Musik oder Glauben und bringen Menschen generationsübergreifend zusammen. Ohne ehrenamtliches Engagement wäre das vielfältige sportliche und kulturelle Angebot in unserer Gemeinde nicht möglich.
An dieser Stelle möchte ich daher den ehrenamtlich und sozial Engagierten in unserer Gemeinde für Ihren großen Einsatz in diesem Jahr wieder ganz herzlich „Danke“ sagen. Im Für- und Miteinander sind wir in unserer Gemeinde sehr stark, das haben wir in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Meine Bitte an Sie lautet daher: Lassen Sie sich auch angesichts der aktuellen Krisen und Herausforderungen nicht entmutigen und entzweien. Unterstützen Sie einander und seien Sie für Ihre Mitmenschen da. Unser Zusammenhalt ist stärker als Hass und Hetze.
In guten Zeiten hoffungsvoll und dankbar zu sein, das ist leicht. Doch wahre Größe zeigt sich dann, wenn man diese Fähigkeiten und den Sinn für das Gemeinsame auch in schwierigen Zeiten nicht verliert. Das ist schließlich eine Kernbotschaft des Weihnachtsfestes.
In unserer Gemeinde haben wir in diesem Jahr wichtige Projekte abschließen oder vorantreiben können. Ich freue mich ganz besonders, dass wir das neue Baugebiet „Am Mühlenberg“ am 26. Oktober freigeben konnten. Bei der Erschließung kam es zu Verzögerungen durch die archäologischen Untersuchungen und die schlechten Witterungsverhältnisse im Frühjahr. Das neue Feuerwehrhaus der FFW Söhre wird in dem Baugebiet in Kooperation mit der GKHi im nächsten Jahr errichtet.
Die aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen erforderliche Planung eines neuen Bauhofs konnte ebenfalls vorangetrieben werden. Die Umsetzung erfolgt ab Frühjahr 2024 auf der Fläche des alten Bauhofs auf dem Rathausgelände und wird in zwei Abschnitten durchgeführt.
Fünf Bushaltestellen im Gemeindegebiet wurden in diesem Jahr barrierefrei ausgebaut, der Ausbau der zwei Bushaltestellen in der Diekholzener Straße in Söhre, Nord- und Südseite hat Anfang November begonnen und soll im Frühjahr 2024 abgeschlossen werden, die weiteren Haltestellen werden nach Fördermittelbeantragung in den nächsten Jahren folgen.
Über das Himmelfahrts-Wochenende war ich gemeinsam mit Vertretern des Combloux-Komitees zu Gast in unserer Partnergemeinde Combloux, wo wir wie gewohnt gastfreundlich empfangen wurden. Es war eine außerordentliche und unvergessliche Reise, die nicht nur den kulturellen Austausch förderte, sondern auch die Freundschaft zwischen unseren beiden Gemeinden weiter stärkte.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, dass Sie über die Feiertage Zeit und Ruhe finden für die Besinnung auf alles, worauf es im Leben wirklich ankommt. Frohe Weihnachten und ein gutes, glückliches und vor allem gesundes neues Jahr 2024.
Ihr
Matthias Bludau
Bürgermeister