|
|
Das Regenrückhaltebecken an der Warmen Beuster im Südwald hat ein Einstauvolumen von rund 90.000 m³.
Für die Kalte Beuster gibt es eine Vorplanung, oberhalb der "Sundernstraße" mit erheblichen Dammbaumaßnahmen ein Regenrückhaltebecken mit einem Einstauvolumen von rund. 35.000 m³ zu schaffen. Diese Vorplanung ist aber seinerzeit nicht weiter verfolgt worden, da eine naturschutzrechtliche Genehmigung nicht zu erwarten war.
Als weitere Möglichkeit bietet es sich an, den Sportplatz Diekholzen als Regenrückhaltefläche zu nutzen und außerdem die "Sundernstraße" im Bereich Beusterbrücke oberhalb des Sportplatzes zu erhöhen. Die notwendigen Baumaßnahmen (Verwallung des Sportplatzes und Bau einer Staumauer) sind im beigefügten Lageplan dargestellt. Das erzielbare Einstauvolumen beträgt 16.000 + 9.300 = 25.300 m³.
Die Baukostenschätzung der Fa. GEUM.tec von August 2016 beläuft sich für die Rückhaltung auf dem Sportplatz auf rund 120.000,00 € und für die Rückhaltung oberhalb des Sportplatzes auf gerundet 125.000,00 €.
Die Nutzung des Sportplatzes als Regenrückhaltung wird schätzungsweise einmal jährlich notwendig sein. Augenscheinlich handelt es sich hier um eine konkurrierende Nutzung. Nach dem jeweiligen Leerlaufen wird eine gewisse Menge Sediment zurückbleiben.
Auch ohne Verwallung war bereits zu beobachten, dass der Sportpatz beim gerade geschehenen Hochwasserereignis überflossen war (siehe beigefügte Fotos).
Beim vorhandenen Regenrückhaltenecken an der Warmen Beuster mit einem Einzugsgebiet von rund 10 km² hat es bei dem Starkregenereignis ab Montag, den 24.07.2017 ca. 7 Stunden gedauert bis das Becken übergelaufen ist (geschätzter Niederschlag von Montagabend bis Dienstag 8.00 Uhr mind. 50 mm).
Das Einzugsgebiet der Kalten Beuster hat eine Größe von 8 km², ist also um 20 % kleiner. Bei vergleichbaren Zu- und Abflüssen je Zeiteinheit würde es daher 20% länger dauern, also ungefähr 8,5 h, bis ein Volumen von 90.000 m³ zusammenkommt. Da nur rd. 25.000 m³ Rückhaltevolumen geschaffen werden können, wäre eine Vollfüllung rechnerisch schon nach gut 2 ¼ h erreicht. (25.000 : 90.000 x 8,5 h = 2,36 h)
Es ist daher zu beraten und zu beschließen, ob die Planung bzw. der Bau der Regulierung der Kalten Beuster weiterbetrieben werden soll.
Die notwendigen Arbeiten für die Regulierungsbauten an der Kalten Beuster werden weiter betrieben.
Lageplan, Fotos