Vorlage - 2017/160-01  

Der SV Hildesia Diekholzen hat im März vergangenen Jahres einen Antrag auf Sanierung des Sportplatzes in den Sundern gestellt. Seinerzeit wurde beschlossen, zunächst das Sportentwicklungskonzept für die Gemeinde Diekholzen abzuwarten.

Der Bericht von Herrn Dr. Göring im Rahmen des Sportentwicklungsprozesses liegt nunmehr vor. Im Nachgang wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit den weiteren Planungen und Umsetzungsmöglichkeiten hinsichtlich der Themenschwerpunkte befassen. Hierrunter zählt auch der Sportplatz in Diekholzen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie soll u.a. geprüft werden, inwiefern eine Komplettsanierung oder ein Neubau zu realisieren sind.

Wie bereits in den vergangenen Jahren, wurde der Platz während der Wintermonate von Maulwürfen und Wühlmäusen aufgesucht und stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein Spielbetrieb ist derzeit nicht möglich. Die Heimspiele des SV Hildesia werden auf dem Sportplatz in Barienrode ausgetragen.

Auch die vom Verein im vergangenen Jahr in Eigenregie installierte Maulwurfsperre brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Für die zu erstellende Machbarkeitsstudie wird derzeit durch die Arbeitsgruppe der Förderantrag zusammen mit dem Kreissportbund und dem Landessportbund abgestimmt. Erst nach erfolgter Förderbewilligung kann ein Auftrag zur Erstellung der Studie erfolgen. Unter der Grundlage der Ergebnisse sind anschließend Beratungen in den politischen Gremien erforderlich.

Da dieses nicht zeitnah erfolgen kann, hat der Sportverein erneut einen Antrag auf eine „kleine“ Sanierung gestellt. Hierbei geht es vor allem darum, den Platz so herzurichten, dass ein Spielbetrieb zur neuen Saison wieder möglich ist.

Zwischen dem Sportverein und der Verwaltung gab es mehrere Treffen, in denen die Möglichkeiten zur Aufbereitung des Platzes erarbeitet wurden. Vier Fachfirmen haben den Platz begutachtet und Kostenschätzungen abgegeben.

Zunächst ist eine Maulwurf- und Wühlmausbekämpfung durchzuführen. Ein entsprechender Antrag wurde bereits durch den Sportverein beim Landkreis Hildesheim gestellt und genehmigt. Die Bekämpfung ist auch fortlaufend, nach erfolgter Aufbereitung des Platzes, durch den Verein durchzuführen.

Für die Aufbereitung des A-Platzes würden sich die Kosten auf ca. 9.700 Euro belaufen (Maulwurf- und Wühlmausbekämpfung, Rasenfläche abschleppen und einebnen, aerifizieren, Sand auftragen und abschleppen, Düngung und Ausbesserung der Torräume). Für den B-Platz, der für Trainingszwecke genutzt wird, insbesondere, wenn der A-Platz aufgrund der Witterungslage nicht bespielbar ist, belaufen sich die Kosten auf ca. 1.600 Euro (Maulwurf- und Wühlmausbekämpfung, Rasenfläche abschleppen und einebnen sowie Düngung).

In diesem Zuge soll auch die Laufbahn und die Vorfläche der Sprunggrube aufbereitet werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 2.200 Euro (Bearbeitung der Oberfläche, Ausbesserung der Fehlstellen und Verdichtung).

Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von 13.500 Euro gerechnet. Die Abreiten sollen zeitnah beginnen und bis zum 08.06.2018 bzw. zum Saisonbeginn abgeschlossen sein.

Es wird vorgeschlagen, dass die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von zwei Dritteln der Gesamtkosten erteilt. Die genannten Arbeiten werden durch den Sportverein in Auftrag gegeben. Der Zuschussanteil der Gemeinde wird nach Vorlage der Rechnungen ausgezahlt. Die Gesamtzuschusshöhe soll auf 10.000 Euro begrenzt werden. Diese Kostenregelung wurde gemeinsam mit dem Sportverein erarbeitet. Entsprechende Mittel für den Eigenanteil des Vereins wurden in der Haushaltsplanung des SV Hildesia bereits eingeplant und stehen zur Verfügung. Der Anteil der Gemeinde Diekholzen stellt eine überplanmäßige Ausgabe im Haushalt 2018 dar.

Der Verein hat weiterhin zugesichert, die fortlaufende Maulwurf- und Wühlmausbekämpfung sicherzustellen und für die entstehenden Kosten aufzukommen.

Dem SV Hildesia Diekholzen wird für die Aufbereitung des Sportplatzes samt Laufbahn ein einmaliger Zuschuss in Höhe von zwei Dritteln der Gesamtkosten gewährt. Die Zuschusshöhe wird auf maximal 10.000 Euro begrenzt. Die Auszahlung erfolgt nach Vorlage der Rechnungen.