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Vorlage - 2021/493  

Betreff: Entwicklung der gemeindeeigenen Friedhöfe
Status:öffentlich  
Beratungsfolge:
Generations-, Kultur- und Sportausschuss Vorbereitung
11.02.2021 
Sitzung des Jugend-, Kultur- und Sportausschusses geändert beschlossen   
Verwaltungsausschuss Vorbereitung
Rat der Gemeinde Diekholzen Entscheidung
11.03.2021 
Sitzung des Rates der Gemeinde Diekholzen geändert beschlossen   

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Die Gemeinde Diekholzen ist Betreiber zweier gemeindlicher Friedhöfe. Um dem kontinuierlichen Bedarf an Gräbern mittel- und langfristig decken zu können und um dem Wandel der Begräbniskultur sowie den Ansprüchen und Wünschen von Verstorbenen und Hinterbliebenen gerecht zu werden, müssen diese beiden Friedhöfe neu beplant werden.

 

Der kurzfristige Platzbedarf ließe sich durch einfache Hinzunahme der vorhandenen Erweiterungsflächen oder die Nachnutzung in selber Bestattungsform von frei gewordenen Flächen decken, jedoch wäre dies ohne langfristiges Konzept und Anpassung der Satzungen nur in den bisherigen Formen möglich, die uns bei einer Neubelegung erneut auf mindestens 20 Jahre an die bisherige Gestaltung für große Teile der Friedhöfe binden würde.

 

Uns erreichen immer öfter Nachfragen nach pflegeleichten bzw. pflegefreien Grabanlagen und Bestattungsmöglichkeiten, die dennoch optisch Ansprechend sind und zum Verweilen und Gedenken einladen sollen. Dies ist jedoch bei derzeit angebotenen Rasengrabstätten nur bedingt der Fall. Die Rasengräber sind wenig attraktiv gestaltet, eine große, in weiten Teilen nicht unterteilte Rasenfläche ohne Bepflanzung mit in die Rasenfläche eingelassenen Steinen, die von den Bürgern durchaus nachvollziehbar oftmals als „lieblos und abweisend“ empfunden wird.

 

Die Nachfrage nach teuren und in den meisten Fällen auch mit hohem Pflege- und Unterhaltungsaufwand verbundenen Wahl- und Familiengräbern nimmt stetig ab, auch wenn diese Begräbnisform gelegentlich noch nachgefragt und gewünscht wird. Bestehende Wahl- und Reihengräber werden zunehmend nicht mehr ausreichend gepflegt, die Gründe hierfür sind vielfältig. Dennoch wird gerade von verheirateten Personen oftmals eine Bestattung in gemeinsamen oder zumindest nebeneinanderliegenden Gräbern gewünscht, welches aber derzeit nur den Wahl- oder Familiengräbern möglich ist. Hier entsteht ein Konflikt zwischen langfristiger Bindung der Hinterbliebenen an ein pflegeintensives Grab oder der räumlich getrennten Beisetzung.

 

Mittlerweile setzen sich die Bürger schon frühzeitig mit gewünschten Bestattungsformen auseinander und erkundigen sich nach den Möglichkeiten auf den örtlichen Friedhöfen. Es steigt die Nachfrage nach alternativen Bestattungsformen, wie etwa Urnenbeisetzungen unter einem Baum oder der Beisetzung in pflegefreien Gemeinschaftsgräbern.

 

Vielerorts wird schon auf die sich ändernden Anforderungen und Bedürfnisse reagiert, selbst kirchliche Friedhöfe stellen sich bereits auf die veränderte Bestattungskultur ein.

 

Eine erste unverbindliche Einschätzung durch die erfahrene Friedhofsplanerin Frau Dipl.-Ing. Christina Stoffers, die sich vor Ort ein Bild von den beiden Diekholzener Friedhöfen gemacht hat, hat ergeben, dass beide Friedhöfe großes Potential haben um für die Bürger zu attraktiven Anlagen zu werden und den veränderten Wünschen ohne weiteres nachkommen zu können. Jedoch verfügt die Gemeinde Diekholzen nicht über die personellen und fachlichen Kapazitäten, solch eine Planung in Eigenleistung vorzunehmen.

 

Des Weiteren verfügt die Gemeinde seit vielen Jahren nicht mehr über maßstabsgetreue Pläne der einzelnen Grabanlagen, was regelmäßig zu Unstimmigkeiten und Schwierigkeiten mit Steinmetzen und Bestattern führt, da diese die zu errichtenden Grabanlagen sowie Grabmahle immer wieder falsch aufbauen bzw. verlegen. Oftmals müssen diese dann durch Gemeindemitarbeiter nachträglich aufgenommen und neu verlegt werden. Diese Probleme könnten durch eine detaillierte Bestandserfassung im Rahmen der Friedhofsplanung ebenfalls behoben werden.

 

Im Rahmen der Planung könnten zudem weitere bekannte Problemfelder wie etwa die Gestaltung und Unterhaltung der Wege, pflegeintensive Pflanzfelder oder vermeidbare Kosten durch Fehlpflanzungen angegangen werden.

 

Eine die Erstellungs- und Pflegekosten umfassende Friedhofsplanung ist zudem Grundlage für eine rechtssichere Gebührenkalkulation sowie die darauf basierende Friedhofsgebührensatzung.

 

Die Umsetzung der Planung erfolgt dann nach Bedarf und Möglichkeit in einzelnen Abschnitten.

 

Die Kosten für eine Zukunftssichere Planung der beiden Friedhöfe inkl. der notwendigen Flächenerfassung würden sich nach ersten Schätzungen auf rund 12.000,- € belaufen.

 

 

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Die Verwaltung wird ermächtigt ein Fachplanungsbüro mit der Erstellung einer nachhaltigen und zukunftssicheren Friedhofentwicklungsplanung sowie eine detaillierte Bestandserfassung für die beiden Gemeindeeigenen Friedhöfe in Diekholzen und Barienrode zu beauftragen.

Dier hierfür notwendigen Haushaltmittel in Höhe von 12.000,- € werden im Haushalt 2021 bereitgestellt.

 

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Belegungsstatistik

Sammlung Beispielbilder

Beispielplanung - Friedhofsplan Frille

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Belegung - 5-Jahres-Statistik (507 KB)      
Anlage 2 2 Sammlung Beispielbilder (912 KB)      
Anlage 3 3 Beispiel - Friedhofs-Entwicklungsplan Frille (668 KB)      
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Landkarte DiekholzenLandkarte Diekholzen