Auszug - Antrag auf Umwandlung der Grundschule Barienrode in eine offene Ganztagsschule  

Herr Laugwitz geht ausführlich auf die Beschlussvorlage und den Antrag der Grundschule Barienrode ein. Die Unterschiede zwischen den Betreuungsformen „Hort“ und „offener Ganztagsschule“ werden ausführlich von ihm erklärt.

Mit allen drei Grundschulen im Gemeindegebiet wurden bereits Gespräche hinsichtlich der Umwandlung ihrer Schulen in Ganztagsschulen geführt. Die Grundschulen Diekholzen und Söhre seien mit ihrer aktuellen Form der Nachmittagsbetreuung (verlässliche Grundschule und anschließend Hort) derzeit zufrieden. Ein Bedarf bzw. der Wunsch auf Umwandlung in eine Ganztagsschule bestehe dort aktuell nicht.

Herr Laugwitz erläutert die finanziellen Auswirkungen auf die Verwaltung und die Eltern. Die Gemeinde als Schulträger werde die Kosten einer Küchenhilfe für die Essensausgabe (ca. 7.500 €/Jahr) übernehmen. Die Eltern werden wahrscheinlich weniger Beiträge an den Förderverein für die Betreuung zahlen, weil sich seine Betreuungszeit von 3 auf 2 Std./Tag verringern wird. Damit kann im Rahmen der offenen Ganztagsschule eine Nachmittagsbetreuung bis 16.30 Uhr angeboten werden, die bis 14.30 Uhr von der Schule und bis 16.30 Uhr vom Förderverein organisiert werden soll.

Anders als beim Hort, der auch große Teile der Ferien geöffnet hat, soll der Förderverein weiterhin die Ferienbetreuung der Schülerinnen und Schüler in Barienrode organisieren.

Der Gemeindeelternrat, der in den nächsten Wochen neu gewählt wird, soll ebenfalls über den Wunsch der Grundschule Barienrode beraten. Sein Votum soll bis zur nächsten Ratssitzung im Oktober vorliegen.

Herr Kubik fragt, welche Auswirkungen eine negative Stellungnahme des Gemeindeelternrates hätte. Herr Laugwitz erklärt, dass das Nds. Schulgesetz dem Gemeindeelternrat die Gelegenheit zur Stellungnahme gibt. Die Entscheidung des Schulträgers bleibe davon allerdings unberührt. Dennoch lege die Verwaltung großen Wert darauf, auch die Eltern von Beginn an zu beteiligen.

Herr Günther-Hartmann fragt, wer zukünftig die Kosten der Küchenhilfe trägt. Herr Laugwitz erklärt, dass die Küche einer Ganztagsschule zu den Sachkosten des Schulträgers gehöre und damit auch das dort beschäftigte Personal. Als späterer Folgebeschluss zu einem eventuell positiven Ratsbeschluss werde der Verwaltungsausschuss über die Einstellung einer Küchenkraft mit 10 Std./Woche beraten. Das Mittagessen werde derzeit von der Diakonie Hildesheim geliefert und in der Schule ausgegeben.

Herr Günther-Hartmann fragt außerdem, wer die Kosten der möglichen Kooperationspartner, wie bspw. Musikschule, tragen wird. Herr Laugwitz erklärt, dass die zusätzlichen Lehrerstunden einer möglichen Ganztagsschule in Barienrode teilweise kapitalisiert werden können. Aus diesen Mittel können zukünftig die Kooperationen gezahlt werden.

Ergänzend teilt Herr Laugwitz noch mit, dass in der Grundschule keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssten. Dies hätten Nachfragen bei der Bauordnung des Landkreises Hildesheim ergeben. Auch Ortstermine der Lebensmittelhygiene verliefen durchweg positiv.

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, bei der Landesschulbehörde einen Antrag auf Umwandlung der Grundschule Barienrode in eine offene Ganztagsschule zum Schuljahr 2019/2020 zu stellen.

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig