Auszug - Breitbandausbau | Kooperationsvereinbarung Deutsche Glasfaser  

Herr Ding führt anhand der Vorlage in den TOP ein. Er begrüßt Herrn Büter vom Unternehmen Deutsche Glasfaser und bittet ihn, die möglichen Pläne seines Unternehmens für Diekholzen darzustellen.

Herr Büter stellt kurz das Unternehmen vor und erläutert dann die Vorgehensweise. In Diekholzen geht es um ca. 2.600 Wohneinheiten (WE) und das Gewerbegebiet, die mit Glasfaser erschlossen werden könnten. Benötigt wird das Interesse von ca. 40 % der möglichen WE; im Gewerbegebiet kann keine pauschale Anzahl genannt werden, da dies von der Art der Verträge abhängig ist. Knackpunkt ist der Bereich Röderhof, da das Unternehmen dort nur wenige Verträge generieren könnte. Ein Ausbau wäre daher aufgrund der geringen Einnahmen unwirtschaftlich.

Laut Herrn Büter müssen im Gewerbegebiet Diekholzen auch die privaten Anlieger einen Businessvertrag (ca. 249,00 € gegenüber 49,00 € Kosten im Monat) abschließen, da hier keine Privatanschlüsse angeboten werden können. Dies führt zu Unverständnis und einer regen Diskussion im Ausschuss. Herr Büter kann dieses nachvollziehen, verweist jedoch auf die wirtschaftlichen Vorgaben seines Unternehmens sowie die abweichende Technik, die in diesem Bereich verbaut werden müsste.

Das Glasfaserkabel wird in einer Tiefe von ca. 40 – 45 cm verlegt und in jedes Haus, wo ein Vertrag abgeschlossen wurde, geführt. Die Hausanschlüsse erfolgen mittels Spülbohrverfahren und Durchführung durch die Hauswand. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt zwei Jahre, danach kann der Anbieter frei gewählt werden. Die Gewährleistung für die Tiefbauarbeiten wird von der Deutschen Glasfaser übernommen.

Beim Abschluss einer Kooperationsvereinbarung wird die Deutsche Glasfaser zügig eine Nachfragebündelung durchführen, um dann zeitnah mit dem Breitbandausbau beginnen zu können.

Die Frage, ob Glasfaser in naher Zukunft durch 5G ersetzt werden wird, wird dahingehend beantwortet, dass Glasfaser nach wie vor das Medium ist, dass auch in den nächsten Jahren den besten technischen Standard bietet.

Mit der Verlegung der Breitbandkabel könnte nach Aussage von Herrn Büter Anfang 2020 in enger Absprache mit dem Bauamt der Gemeinde Diekholzen begonnen werden.

Da noch einiger Klärungsbedarf besteht, schlägt Herr Dr. Federowski vor, die Diskussion im Verwaltungsausschuss fortzusetzen.

Beschluss:

Dem Gemeinderat wird empfohlen, die Verwaltung zu beauftragen, mit der Deutschen Glasfaser eine Kooperationsvereinbarung abzuschließen.

Abstimmungsergebnis: